Klimawandel

Weitsicht: Forscher am KIT untersuchen die Veränderungen in der Atmosphäre und ihre Auswirkungen auf das Klima

Der globale Klimawandel und seine regionalen Auswirkungen führen zu gravierenden Problemen wie Ressourcenknappheit, Migrationsdruck und Konfliktpotenzial. Viele dieser Probleme sind eng verknüpft mit veränderter Verteilung und Verfügbarkeit von Wasser. Forscherinnen und Forscher am KIT befassen sich intensiv mit dem Zusammenspiel von Klima, Wasser und klimarelevanten Treibhausgasen und Aerosolen.

 

Klimadiagnostik: Monitoring und Trends
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Zusammensetzung der Atmosphäre durch vom Menschen verursachte Emissionen erheblich geändert. Um zu verstehen, wie diese sich auf das künftige Klima auswirken, müssen sie langfristig global erfasst werden. Wissenschaftler am KIT entwickeln und betreiben dazu neuartige Instrumente und Messmethoden: Satelliteninstrumente, Messgeräte auf Flugzeugen sowie Sondierungsgeräte an Bodenstationen von Nordschweden bis Südafrika sowie in den Tropen.


Regionale Auswirkungen des globalen Wandels
Die KIT-Forscher verfeinern globale Klimaszenarien mithilfe von hochauflösenden regionalen Klimamodellen auf kleinere Skalen. Vor allem untersuchen sie, wie sich der Klimawandel auf Hochwasser oder Trockenheit, die Entwicklung von Vegetation und Böden sowie die Luftqualität in klimasensitiven Regionen (wie Alpen, Naher Osten, Sahel) auswirkt. Dazu koppeln sie Klimamodelle mit hydrologischen, biologischen und chemischen Modellen.

Klimafolgenanalyse: Strategien zur Anpassung und Verminderung
Was die ökonomischen Folgen des Klimawandels betrifft, spielt die Quantifizierung externer Kosten eine zentrale Rolle. Die Forscher am KIT arbeiten an Methoden und Modellen, die dazu dienen, Schadensund Vermeidungskosten zu bestimmen und Maßnahmen optimal zuzuweisen. Bei der Entwicklung von Anpassungsstrategien geht es auch um den Umgang mit geänderten Georisiken, beispielsweise beim Hochwasserschutz.